Ein Adventskalender aus einem Leinenbeutel - und ein neues Bügeleisen


Zwischen meinem letzten und diesem Post liegen einige Tage.
Das hat seinen Grund.




Ich bin mal unterwegs verloren gegangen.
Genauer gesagt in dem kleinen Kämmerchen, das mein Arbeitszimmer ist.

Alltägliches Leben? Uhrzeiten? Tag? Nacht?
Wer bitteschön bekommt sowas denn mit, wenn es ihn gepackt hat?
Dabei fing doch alles so harmlos an.

Ich habe nämlich ein neues kleines Bügeleisen,
das inzwischen einen festen Platz in meinem Arbeitszimmer gefunden hat.
Es funktioniert nähmlich OHNE Kabel.
Ich bin ganz begeistert.

In meinem Arbeitszimmer wird der Platz langsam knapp,
eine Bügelstation passt fast nicht mehr hinein.
Also habe ich mir eine kleine feine Bügelstation in eine Ecke gebaut.
Das Bügeleisen steht an sicherer Stelle und wenn ich es brauche,
nehme ich es einfach aus der Halterung und bügle den Stoff, wo ich ihn brauche.
ENDLICH bleibe ich nicht mehr mit dem Kabel an der Nähmaschine hängen
oder stolpere über die Füße der Bügelstation.





Die beiden Großen finden es toll, wenn auch aus anderen Gründen.
Dadurch das es so klein und leicht ist, fällt ihnen die Handhabung viel leichter.
Sie bügeln sogar freiwillig!
Ich weiß, ich weiß, das ist nur ein temporärer Effekt,
aber ich genieße ihn, solange er dauert.
 Mit dem Kleinsten Kind im Haus ist es momentan aber auch für mich praktischer,
ohne Kabel zu arbeiten.
 
Da zupfen nämlich ständig kleine Fingerchen am Kabel 
und möchten das gute und heiße(!) Stück gern mal aus der Nähe betrachten,
da werden ungebügelte Teile gereicht (kleine Hände möchten mithelfen).
Wenig später werden bereits gebügelte Teile als Knäuel gereicht,
denn die kleinen Hände möchten noch immer mithelfen,
was das Ganze ein bisschen in die Länge zieht.
Weshalb ich es meist auf mittägliche Schlafenszeiten oder den Abend verschiebe.
Dann gehts auch in einem Rutsch. ;o)





Doch zurück in mein Arbeitzimmer.

In diesem Jahr habe ich einen Adventskalender genäht.
 Für befüllen ihn aber nicht klassisch mit kleinen Geschenken,
wir haben uns etwas anderes ausgedacht.
Wir schreiben uns kleine Briefchen.

In den letzten Jahren hingen wir sie an einer Leine vor dem Fenster auf.
Das sah immer hübsch aus, man kam aber schlecht heran.

Darum nähte ich aus einem Leinenbeutel unseren neuen Adventskalender.
Und das ging so:



Zuerst habe ich die Tasche an den Seitennähten aufgetrennt
und den Leinenbeutel mit dem Rollschneider am Taschenboden
in Vorder- und Rückenteil geteilt.

Aus passendem Baumwollstoff schnitt ich Streifen von ca. 7 cm Breite heraus,
die ich ich nach Umbügeln der Nahtzugabe (0,5 cm oben und unten)
auf die Vorderseite der Tasche aufnähte.

Mit dem Geradstich der Maschine steppte ich kleine Fächer ab,
und beschriftete sie mit einem Textilmarker 
(zum Fixieren der Farbe Herstellerhinweise beachten).





Die fertige Tasche hinterfütterte ich mit etwas Volumenvlies
und der Rückseite der zerlegten Tasche.
Mit Schrägband fasste ich die Kanten ein und
vernähte sie auf der Rückseite von Hand.





Die Streifen der Fächer umrahmte ich von Hand mit einem Quiltstich.

Das wars auch schon.





Die Fächer füllen wir mit 24 kleinen Zettelchen.
Diese Art Kalender hat bei uns schon längere Tradition:

Seit einigen Jahren schreiben wir uns kleine Briefchen, die eine schöne Botschaft oder auch einen Gutschein für Mithilfe im Haushalt,
das Vorlesen einer Geschichte für den kleinen Bruder,
Zweier-Zeit mit Mama oder Papa
und vieles andere mehr beinhalten,
von dem wir glauben, dass es dem anderen eine Freude macht.






Eine schöne Adventszeit wünscht euch
 eure epipa

Kommentare

  1. Liebe Epipa,

    super finde ich, was du aus deinem Paket alles herausgezaubert hast!! Der Adventkalender sieht superschön aus und die Idee mit den Zettelchen finde ich herzallerliebst!!! Der Flitzer mit dem Baum drauf sieht super aus ;-)

    Sei ganz lieb gegrüßt
    Bianca

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  2. Ich habe echt den ganzen Post gelesen und wünsche mir nun auch so ein Bügeleisen (aber nicht als Weihnachtsgeschenk von meinem Mann).
    Aber was bitte ist eine TOTE BAG ???
    Liebe Grüße, Kate

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